Annegret Eisele
Juni bis November 2009
„Pendeln“ besteht aus zwei Holztafeln, die aneinander beziehungsweise gegeneinander lehnen. Sie sind Objekt, Bildfläche und Bildträger zugleich. Die Abhängigkeit der beiden gegensätzlich ausgerichteten Bewegungen ist elementar. Die Farbe zeigt Malerei, die Spuren des Pinsels beim Farbauftrag. Durch den Auftrag mehrerer Schichten wird die vom Pinselstrich gegebene Information verdichtet.
Die Ränder zeigen den Malprozess, zeigen Ausschnitte der verschiedenen Schichten des Farbauftrags. Die Bildflächen bilden den Ausschnitt einer Bewegung, des Pendelns, des Hin und Her. Der Punkt der höchsten Konzentration ist der Berührungspunkt der beiden Flächen, die Oberkante der Holztafeln, der Nullpunkt und Ausgangspunkt der Bewegung. Durch die versetzte Positionierung zeigt sich die jeweils andere Tafel – es sind immer beide Ausschnitte der Pendelbewegung sichtbar.