An der Grenze zwischen Baden und Wettingen befindet sich das Areal des Regionalen Pflegezentrums Baden (RPB). Die historisch gewachsene Baustruktur des RPB ist eingebettet in einen grosszügigen Grünraum. Einer der Eckpfeiler der Strategie 2015+ des RPB ist die Erweiterung des bestehenden Angebots auf dem Areal, einhergehend mit diversen Neu- und Umbauten. Metron wurde damit beauftragt, die Arealentwicklung inklusive des Verfahrens zur Findung eines hochqualifizierten Generalplanerteams zu begleiten.
Zunächst wurden die umfangreichen Rahmenbedingungen zusammengestellt und die Grundlagen für das weitere Verfahren erarbeitet. Neben den komplexen betrieblichen und wirtschaftlichen Erfordernissen spielen an dieser städtebaulich sensiblen Lage insbesondere die Einbettung ins Quartier, denkmalpflegerische Anforderungen sowie verkehrs- und lärmtechnische Belange eine Rolle. Das vorgesehene Raumprogramm wurde in Volumenstudien hinsichtlich seiner städtebaulichen Verträglichkeit überprüft. Mit einer Machbarkeitsstudie folgte ein weiterer Konkretisierungsschritt.
Aufgrund der äusserst anspruchsvollen Aufgabenstellung wurde ein Studienauftrag mit Präqualifikation für das Verfahren gewählt; sechs Generalplanerteams erhielten die Zusage zur Teilnahme.
Nach einer gemeinsamen Startveranstaltung erläuterten die Teams im Rahmen von zwei Zwischenpräsentationen ihren Entwurfsstand. Im direkten Austausch mit dem Beurteilungsgremium konnten die Teams ihren gewählten Ansatz überprüfen und allenfalls korrigieren.
Dass sich das aufwändige Verfahren gelohnt hat, ist dem Siegerprojekt von Graber Pulver Architekten anzusehen: Drei neue Trakte ergänzen die historischen Bauten, verbunden werden sie über eine neue «Rue Intérieure». Es entsteht ein stimmiges Ensemble mit vielfältigen Aussenräumen.
Nach Abschluss des Studienauftrags wurde Metron zusätzlich mit der Durchführung der Submission für eine Bauherrenvertretung des RPB beauftragt.
