Ideenkonkurrenz Arealentwicklung «Bahnhof West», Thun

Auftraggeber Stadt Thun
Jahr 2024–2025
Ort Thun
Illustration Studio DIA und Studio Fabr
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Zwischen Schlossmatt- und Bleichestrasse nahe dem Bahnhof Thun steckt viel Verdichtungspotenzial. In einem mehrstufigen Verfahren möchte die Stadt Leitplanken für die Entwicklung des Gebiets festlegen und in der Überbauungsordnung festhalten. Den ersten Schritt bildete die städtebauliche Ideenkonkurrenz mit drei präqualifizierten Teams.

Das Team aus den Architektur- und Städtebaubüros Studio DIA und Studio Fabr, Meta Landschaftsarchitektur und den Verkehrsplanenden der Metron nimmt das Areal als das, was es ist: kleinteilig in den Besitzverhältnissen wie in der Bebauung, durchlässig und mit starker Verkehrsverbindung. Es schlägt dort, wo es aus aktueller Sicht realistisch ist, grössere Gebäude vor, die sich dennoch in die vorhandene Struktur einfügen. Indem einzelne Strassen zurückgestuft und Parkplätze in gemeinschaftlichen Einstellhallen angedacht werden, entsteht mehr Raum für grüne Gassen und Plätze. Ein Band aus öffentlichen Freiräumen zieht sich entlang der Gleise, fasst einen Fuss- und Veloweg über die Bahnunterführung und öffnet sich im Norden zu einem kleinen Park. Kleine, erhöhte Plätze säumen die Kreuzung vor dem Park. Die verschiedenen Elemente sichern ein vielfältiges Freiraumangebot für das Quartier, so dass auf den privaten Parzellen Raum für individuelle Verdichtung bleibt.

So entsteht ein Konzept, in dem jeder Zustand ein potenzieller Endzustand ist; in dem Eigentümerschaften ihre Grundstücke nach ihrem eigenen Zeitplan entwickeln können und die vielen Teile doch immer ein stimmiges Ganzes ergeben.

Der Blick durch die Brille der Grundeigentümer*innen und ihr Einbezug in die Arealentwicklung ist wesentlicher Bestandteil des Projekts. Neben Verkehrslösungen hat Metron deshalb bereits in diesem Planungsschritt ein Partizipationskonzept beigesteuert. Auf dem Weg zur neuen Überbauungsordnung sieht es unter anderem Sprechstunden für die Eigentümerschaften und eine intensive Partizipationsphase mit Workshops zu Themen wie Qualität, Dichte und Rendite vor.

Zur Aktuell-Meldung

Mit Blick durch die Brille der Grundeigentümerschaften zum 1. Platz in Thun

Alle involvierten Tätigkeitsbereiche
Städtebau / Studien und Testplanungen
Strategische Planung / Leitbilder, Gesamtkonzepte