Ein kluges, reduziertes Projekt mit einer klaren städtebauliche Idee und einer geschickt eingesetzten Holzkonstruktion würdigt die Jury mit dem 3. Preis im selektiven Projektwettbewerb für den Neubau des Polizeigebäudes Aarau.
Der Polizei Neubau folgt der Nutzungsverteilung der mittleren Telli. Die Einstellhalle im Souterrain, grossräumige Nutzungen im Sockelbau und darüber ein gut belichteteter Bürobau. Die Trennung zwischen dem schweren Sockel und dem leichten Bürohaus wird vom Bestand übernommen. Die Nutzungsverteilung und der Konstruktionswechsel entsprechen dieser Trennung. Die Erweiterung lässt ein Ensemble enstehen, dessen einzelne Etappen in einen Dialog treten.
Das Sockelgeschoss in konventioneller Massivbauweise entwickelt sich aus dem Bestand und staffelt sich entlang der Tellistrasse. Der Eingang der Staatsanwaltschaft liegt gut auffindbar in einem Versatz. Der darüber liegende Bürotrakt wird als Holzbau mit Holz-Beton Verbunddecken erstellt.
Der vorgefertigte Holzbau erhält eine leichte Fassade mit vorgehängten, opaken Profilgläsern. Die schimmernde Optik von Profilgläser, Metallfenstern und Aluminiumstoren ist verwandt mit der Aluminiumfassade des Polizeikommandos. Es entsteht ein freundlicher und offener Gesamteindruck.
