Eckhaus «tiny ELF» Lysbüchel Süd, Basel

Auftraggeber Wohnstadt Bau- und Verwaltungsgenossenschaft
Jahr 2018–2022
Ort Basel
Projektstand Realisiert
Fotos Roger Frei, Zürich
Fotos Thomas Kühne, Basel
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Die Genossenschaft Wohnstadt hat zusammen mit Metron auf dem Basler Volta-Areal das Eckhaus «Beckenweg 11» mit 30 Kleinwohnungen erstellt. Das Haus ist eines von zwölf Wohnbauprojekten auf dem Areal des ehemaligen Coop-Verteilzentrums. Die Stiftung Habitat stellt das Areal gemeinnützigen Bauträgern im Baurecht zur Verfügung.

Vor dem Bau wurde durch die Metron zusammen mit der Stiftung Habitat ein städtebauliches Konzept für das Lysbüchel-Areal entwickelt. Bis 2026 soll im Entwicklungsgebiet Volta Nord ein Quartier mit 600 Wohnungen und Arbeitsplätzen entstehen. Mit dem St. Louispark und dem Lysbüchelplatz werden grosszügige Freiräume im urbanen Quartier geschaffen.

5-geschossiges Eckgebäude mit «tiny flats»

Das 5-geschossige Eckgebäude mit Attikageschoss bildet den südlichen Abschluss des neuen Quartierplatzes. Die 22 Zweizimmer- und acht Dreizimmerwohnungen sind für Ein- und Zweipersonenhaushalte bestimmt. Ergänzt wird das Wohnungsangebot durch ein Gästeappartement, eine «Waschbar», eine Dienstleistungsfläche im Erdgeschoss und ebenerdige Veloabstellräume. Hofseitig sind auf allen Vollgeschossen nach Süden ausgerichtete Gemeinschaftsbalkone direkt vom Treppenhaus zugänglich.

Vom Beckenweg aus gelangt man, im Durchgang zum Hof, zum Treppenhaus mit Lift und vorgelagerter Balkonschicht und so in die beiden Gebäudeflügel. Angrenzend an die Brandmauern gibt es zweiseitig belichtete Dreizimmerwohnungen. Die Wohnbereiche der Zweizimmerwohnungen zur Strasse hin sind dank Erkervorbauten zweiseitig orientiert und belichtet.

Die Mietpreise sind gemäss Baurechtsvertrag günstig. Auch eine Mindestbelegung ist festgelegt. Wer hier wohnen will, muss Wohnsitz in Basel-Stadt haben.

Differenzierter Materialeinsatz

Der massive Rohbau mit hinterlüfteter Holzfassade in den Obergeschossen wird durch Blechbänder in den Deckenstirnen gegliedert. Raumhohe französische Fenster können mit Schiebeladen beschattet oder abgedunkelt werden. Das Erdgeschoss erscheint zur Strasse als perforierter Kalksandsteinsockel. Das Treppenhaus wurde mit Sichtbeton, rohen Stahlgeländern sowie Gehbelägen aus geölter Eiche gestaltet. Innen sind die Wohnungen geprägt von rohen Zementunterlagsböden, ungestrichenem natürlichem Kalkabrieb an den Wänden, Trennwänden und Küchen aus weissgeölten Fichten-Mehrschichtplatten und einem gemusterten Feinsteinzeugbelag in den Nasszellen.

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«Tiny Flats» im Lysbüchel-Quartier in Basel

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