Die VBZ möchten mit dem Zukunftsbild 2050 einen Leuchtturm für die künftige Entwicklung des ÖV schaffen. Auf Basis dieses Leuchtturms entsteht im folgenden Schritt die Netzentwicklungsstrategie 2040. Gemeinsam mit Van de Wetering Atelier für Städtebau hat Metron ein Zukunftsbild für die Stossrichtung «Kunde im Zentrum» erarbeitet.
Das erarbeitete Zukunftsbild fokussiert auf die Komfort-Ansprüche der Kund*innen. Gleichzeitig greift es die geplante Stadtentwicklung auf und versucht Potenziale für den ÖV zu erschliessen, insbesondere dort, wo der Anteil des ÖV am Modal-Split noch Potenzial für eine Erhöhung aufweist.
Schnell zeigte sich, dass für die Kund*innen und die Stadtentwicklung die tangentialen Verbindungen zu stärken sind. Diese entlasten die hochfrequentierte Innenstadt und verbessern die Anbindung der beiden Stadtzentren Altstetten und Oerlikon. Das Projektteam stellte sich der Herausforderung, die neuen Tangenten in den bestehenden Stadtraum zu integrieren. Es verzichtete bewusst auf unterirdische Führungen des ÖV. Der ÖV bleibt so als prägendes Element im Stadtraum sichtbar und die Zugänglichkeit der Haltestellen ist so kurz und einfach wie möglich. Damit wird ein Erfolgsfaktor des bisher radial ausgerichtetem Tramnetzes auch auf tangentiale Verbindungen ausgeweitet. Unterirdische Führungen sind nur punktuell vorgesehen, wenn aus topografischen Gründen sonst keine Aufwertung des Angebots möglich wäre. Die Aufwertung ist allerdings für die ETH Hönggerberg und den Gesundheitscluster Lengg von grosser Bedeutung.
Um die Verknüpfung mit dem bestehenden ÖV-Netz zu vereinfachen und flexibel Linien gestalten zu können, sind die neuen Netzelemente als Tramsystem ausgeführt. Dieses ist kompatibel mit dem bestehenden Tramnetz. Ergänzend enthält das Zukunftsbild den Vorschlag, die S-Bahn als übergeordnetes System mit ihren grossen Kapazitäten noch stärker in innerstädtische Verkehrsbeziehungen einzubinden und mit neuen Verbindungen zu stärken.
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