Wettbewerb Schulhaus Wiesental

Auftraggeber Gemeinde Baar
Jahr 2017–2018
Ort Baar
  • Auf Karte anzeigen

Baar organisiert seine Schulen neu. Das bestehende Schulhaus Wiesental soll in diesem Rahmen durch eine neue Anlage ersetzt werden, die Raum bietet für eine 4-zügige Primarschule, Kindergärten, Doppelturnhalle und die schulergänzende Betreuung. Dabei gilt es, trotz der damit verbunden Grösse, den Massstab der kindgerechten Umgebung zu erhalten. Eine zentrale Herausforderung stellen die Einschränkungen in der Bauphase dar: Die grosse Anlage ist in Etappen bei laufendem Schulbetrieb zu realisieren, möglichst ohne Provisorien.

Die Entscheidung für einen anonymen Projektwettbewerb mit Präqualifikation basierte auf einem vorgängig gefassten Entscheid der Gemeinde. Darauf aufbauend definierte Metron Termine und Inhalte der Ausschreibung und fasste die vielfältigen Anforderungen in ein stimmiges Programm. Dazu gehörten ein Raumprogramm, das die herausgearbeiteten Abhängigkeiten einzelner Schulstufen widerspiegelt, sowie Anforderungen an die Nachhaltigkeit, die auf das Projekt zugeschnitten sind – in der Energiestadt Baar ein wesentlicher Bestandteil der Aufgabe. Das mit der Gemeinde erarbeitete Zielsystem diente zur Schärfung der Aufgabe wie zur Bewertung der Eingaben.

74 Teams aus Architektur und Landschaftsarchitektur hatten sich um die Teilnahme am Wettbewerb beworben; elf davon lud die Gemeinde auf Empfehlung des Preisgerichts ein. Die sehr unterschiedlichen und teils überraschenden Beiträge zeigten ein breites Spektrum von Möglichkeiten, zeitgemässen Schulraum zu interpretieren. Anregende und bereichernde Diskussionen zwischen Fachexperten und Schulnutzern schärften und vergrösserten das gegenseitige Verständnis. Metron organisierte die Veranstaltungen von Präqualifikation und Jurierung und führte das Preisgericht durch den gesamten Prozess.

Einvernehmlich empfahlen Fachexperten, Nutzer und Betreiber das Projekt des Nachwuchsteams zur Weiterbearbeitung. Mit der Ausstellung aller Projekte und dem ausführlichen Jurybericht wurde die Arbeit aller am Prozess Beteiligten gewürdigt.

Visualisierung/Pläne: Penzisbettini Architekten und Daniel Schläpfer Landschaftsarchitekt

Alle involvierten Tätigkeitsbereiche
Prozesse / Wettbewerbsbegleitung