Wettbewerb Weiterentwicklung Schulareal Sunnegrund, Steinhausen

Die Zahl der Primarschüler*innen steigt. Darum soll auf dem Schulareal Sunnegrund zusätzlicher Raum entstehen. Wo und wie kann die Tagesschule ausgebaut werden? Kann die bestehende Dreifachturnhalle weiter genutzt werden? Das Areal ist bereits dicht bebaut. Das älteste Schulhaus ist ein Solitär, dazukommen Bauten der 1960er Jahre. Die Aufstockung eines anderen Schulgebäudes ist bereits geplant: Hier befindet sich ein Grossteil der Klassenzimmer. Das Gebäude wird zum visuellen und funktionalen Zentrum auf dem Areal. Dieses Bild soll mit der Weiterentwicklung der Tagesschule und Dreifachturnhalle erhalten bleiben.

Tagesschule: Zwischen Freizeit und Unterricht

Zu Randzeiten werden manche Primarschüler*innen in der Tagesschule betreut. Dieses Angebot wächst. Darum wird die Tageschule ausgebaut: Es entstehen zwölf neue Zimmer, zwei grosse Multifunktionsräume, ein Lehrerzimmer und eine Küche. Die Tagesschule ist als «dritter Ort» konzipiert – ein Raum zwischen Unterricht und Freizeit. Der neue Grundriss bietet unterschiedlichste Räume: Ecken und Nischen laden zum Ausruhen, Spielen und Entdecken ein; viel Freiraum bleibt für Bewegung und Austausch.
Im Untergeschoss der Tagesschule, mit direktem Zugang von der unteren Geländeebene, liegt das optionale Hallenbad. Noch hat die Gemeinde nicht entschieden, ob es tatsächlich gebaut wird oder nicht. In den Wettbewerbsbeiträgen soll das Hallenbad darum auch ohne Nachteile ausgelassen werden können.

Dreifachturnhalle: Sanierung statt Neubau

In den Untergeschossen der 1995 gebauten Dreifachturnhalle steckt viel graue Energie. Wird die Dreifachturnhalle saniert statt neu gebaut, spart das CO2. Die Struktur der Halle hat Potenzial: Die wenigen Mängel werden durch die Sanierung behoben, das Dach und die Fassade mit Solarpaneelen ausgestattet. Die Dreifachturnhalle wird, wie die anderen Gebäude auf dem Areal, zum Kraftwerk. Der kleine und neue Anbau mit grosszügigem Foyer wirkt offen und zugänglich. Vor allem legt er den Grundstein für eine weitere, künftige Aufstockung um zwei zusätzliche Geschosse. Denn die Zahl der Schüler*innen steigt weiterhin.

Aussenraum: Endlich grün

Das Aussenraumkonzept sieht einen radikalen Wandel von Grau zu Grün vor: Wo heute Asphalt vorherrscht, entsteht ein Park für Schüler*innen und Quartierbewohner*innen. Auch das Pfadiheim und der Fussballclub, die direkt an das Areal anschliessen und die Anlagen nutzen, erhalten so neue, abwechslungsreiche und hochwertige Freiräume.

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