Oberhalb von Wald gelegen, repräsentieren das Alte Spital, das Schulhaus und das Bürgerasyl, alle um 1900 entstanden, die bauliche Entwicklung vom Dorf zum Industrieort mit städtischen Zügen.
Das Projekt stärkt das Alte Spital als historischen Zeugen und Teil der historischen Stadtkrone. Die modulare Struktur des historischen Spitalbaus eignet sich für eine schonende, wirtschaftliche Umnutzung: Mit wenigen strukturellen Eingriffen lässt er sich in ein Wohngebäude umfunktionieren. Das Projekt nutzt diesen Vorteil konsequent und erhält die Leitmotive des identitätsstiftenden Baus: Grosszügigkeit, Klarheit und Leichtigkeit.
Die beiden Neubauten nehmen diese Motive in zeitgemässer Sprache und formaler Verwandtschaft auf. Mit klar geschnittenen Volumen begleitet das dreiteilige Wohnensemble den Hügel, die Längsfassaden dem Dorf zugewandt. Die Staffelung der Bauten in Grösse und Höhe leitet zu den umgebenden, kleinmassstäblichen Wohngebäuden über. Alle Wohnungen profitieren von der Südostlage und der Weitsicht. Fast alle Wohnungen sind durchgesteckt und dreiseitig belichtet. Alle Häuser verfügen über Gartenwohnungen mit vorgelagerten privaten Terrassen und Abgängen in den Garten. Dort wohnt es sich wie im Einfamilienhaus.