Wohnformen für selbstbestimmtes Leben

Auftraggeber Regionalplanungsverbände Mutschellen-Reusstal-Kelleramt und Unteres Bünztal
Jahr 2021–2024
Ort Kanton Aargau
Projektstand Selektive Gesamtleistungsstudie
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In den Gebieten der beiden Regionalplanungsverbände Mutschellen-Reusstal-Kelleramt und Unteres Bünztal wächst die Bevölkerung, und der Anteil der älteren Menschen nimmt zu. In den Alters- und Pflegeheimen sollten primär jene betreut werden, die pflegebedürftig sind. Doch auch für alle anderen braucht es passende Wohnangebote. Hier bieten sich betreute Wohnformen an: Wohnungen für Menschen, die selbstbestimmt leben können, aber hausinterne Dienstleistungen und Betreuung in Anspruch nehmen wollen. Die beiden Regionalplanungsverbände haben sich zu einer Versorgungsregion zusammengeschlossen, um die nötigen Angebote für die Langzeitpflege zu koordinieren.

Bedarfsanalyse mit Empfehlungen für selbstbestimmte Wohnformen

Die Metron begleitet die beiden Verbände in raumplanerischen Fragen und hat Einsitz in einer Arbeitsgruppe, welche das Thema Gesundheitsversorgung bearbeitet und gemäss deren Strategiepapier 2025 entwickelt. Im Auftrag der Arbeitsgruppe erstellte Metron 2024 einen Bericht, der die Situation bezüglich betreuten Wohnformen darstellt.

Der Bericht «Wohnformen für selbstbestimmtes Leben» analysiert die demografische Entwicklung, den Bedarf an betreuten Wohnformen und ihre Bedeutung in der Gesundheitsversorgung. Diesen gegenüber stellt er das vorhandene Angebot an betreuten Wohnungen, ambulant agierenden Organisationen, intermediären Leistungserbringern und Beratungsangeboten. Abschliessend definiert er Handlungsempfehlungen zuhanden der Mitgliedsgemeinden sowie Regionalplanungsverbände und verweist auf Hilfsmittel.

Umfrage als Grundlage

Als Grundlage für den Bericht führte Metron eine Umfrage zum bestehenden Angebot an betreuten Wohnformen und Dienstleistungen in den Mitgliedsgemeinden durch. Es zeigte sich, dass das bestehende Angebot (282 betreute Wohnungen im Jahr 2024) weit unter dem erwarteten Bedarf der nächsten Jahrzehnte liegt (circa 1000 Wohnungen im Jahr 2040).

Aufbauend auf der Bedarfsanalyse wurden im Austausch mit Dritten Handlungsempfehlungen formuliert. Empfohlen werden insbesondere Möglichkeiten, wie die Gemeinden die Initiativen von Privaten oder Gesundheitsorganisationen unterstützen können, die darauf abzielen, mehr betreuten Wohnraum zu schaffen. Auch werden raumplanerische Möglichkeiten zur Förderung solcher Wohnformen aufgezeigt.

Zur Aktuell-Meldung

Es braucht mehr Wohnformen für ein selbstbestimmtes Leben

Alle involvierten Tätigkeitsbereiche
Strategische Planung / Gesundheit und Älterwerden