Neustart an bester Lage
Wenn die Kantonspolizei ihre Abteilungen im neuen Polizei- und Justizzentrum bündelt, werden mitten in der Stadt Zürich viele und vielfältige Gebäude frei. Eines davon ist das Bürogebäude an der Zeughausstrasse, das instandgesetzt und für seine künftige Mieterschaft vorbereitet werden soll.
Elegant und ehrlich: die äussere und innere Erscheinung
Der Umbau macht sich die Qualitäten des Bestandsbaus aus den 1970er Jahren zunutze. Das vorhandene Stützraster erhält mit Fensterbändern einen Gegenpol, der die Horizontale des Gebäudes betont. Breite und schmale Fenster, die sich abwechseln und in ihrer Tiefe verspringen, lassen viel Licht ins Innere und zeichnet gleichzeitig ein lebendiges Fassadenbild: offen und modern statt gläsern-kalt.
Zwei Flügel mit dezentem Glimmerputz flankieren den zentralen Gebäudeteil mit seiner eleganten Metallverkleidung. Sie treten räumlich wie optisch in den Hintergrund und bieten hinter kleineren Fenstern alternative Nutzungen der Innenräume.
In den Büroetagen ist alles, was es scheint: Fenster, Simse und Nischen aus Holz verströmen Wärme und erzeugen in ihrer Varietät abwechslungsreiche Licht- und Schattenspiele. Sie reichen bis unter die Decke aus Sichtbeton, die die Nutzung der gesamten Raumhöhe ermöglicht. Und nicht zuletzt sind Geländer mehr als Zierde: Sie dienen der Sicherheit, denn die entsprechenden Fenster lassen sich öffnen.
Zeitgemässes Arbeiten in zeitlosem Gewand
Im Bürogebäude an der Zeughausstrasse verbinden sich klassische Strukturen mit neuster Technik und Arbeitsweise. Wer das überhohe Sockelgeschoss passiert, läuft durch Arkaden an hochwertigen Sitzungsräumen vorbei. Zusammen mit den zurückspringenden Flügelbauten ergibt sich ein abwechslungsreicher Stadtraum mit hohem Wert für den Fussverkehr. Über fünf Etagen mit Open Office-Arbeitsplätzen bietet ein grosszügigen Dachgeschoss Sitzungsräume mit Blick über die Zürcher Innenstadt. Ein Dachgarten steht ihm Sinne eines Stadtgartens den Mitarbeitenden zur Verfügung. Die Nutzung von Photovoltaik und Fernwärme entspricht dem neusten Stand der Technik.
Wie Spuren aus der Vergangenheit mischen sich Originalelemente in den neuen Ausbau. Ob Treppenhaus oder Beleuchtung: Die Gestaltung arbeitet so weit wie möglich mit dem Vorhandenen und interpretiert es neu. So gelingt es, die zeitlose Klarheit, Schönheit und Flexibilität des Gebäudes zu erhalten und gleichzeitig modernste Arbeitsbedingungen zu schaffen.