Sensibilisierung für die Bedürfnisse der Kinder
Mit der Verdrängung der Kinder aus dem Strassenraum können die Unfallzahlen gesenkt werden. Der Preis ist aber hoch: Die Kinder werden so in ihrer motorischen und sozialen Entwicklung eingeschränkt. Konkret haben Kinder aus ungünstigen Wohnverhältnissen weniger Spielkameraden, weniger Bewegung, höherer Abhängigkeit von den Eltern und weniger Erfahrung, sich sicher im Verkehr zu bewegen.
Für eine kindgerechte Quartier- und Stadtentwicklung braucht es kreative und situativ angepasste Lösungen. Mit einfachen Gestaltungsmassnahmen können tiefe Geschwindigkeiten und hohe Aufmerksamkeit als zentrale Anforderungen an kindgerechte Strassen erreicht werden und zur gewünschten Koexistenz führen. Das Themenheft zeigt konkrete Beispiele und thematisiert die Partizipation mit Kindern, den Stellenwert der Bewegung für Kinder, wirtschaftliche Aspekte und die Sichtweise der Polizei.