Die Bundesverfassung der Eidgenossenschaft sieht drei Staatsebenen vor: Bund, Kantone und Gemeinden. Planungsregionen sucht man vergeblich. Dabei sind die 87 Regionalplanungsverbände der Schweiz wichtige Akteure, deren Aufgaben immer mehr und komplexer werden.
Das Metron-Themenheft Nr. 35 nimmt die Region in den Fokus und leuchtet den Raum der Widersprüche aus, in dem Regionalplanungsverbände agieren: zwischen hohen Erwartungen und fehlenden Ressourcen, zwischen Vereinsstruktur und Staatsebene. Dabei wird nicht nur die Frage geklärt, wie Regionen entstehen können – historisch und konkret –, sondern auch, welche Megatrends Einfluss auf die Regionalplanung haben können.
Neue Wege in Bern und im Limmattal
Zwei Projekte, die auf unterschiedliche Weise einen Mehrwert für die Region schaffen, sind die Regionale Projektschau Limmattal und die Velohauptrouten in und um die Stadt Bern herum. Ausführlich berichten die Beteiligten von ihren Erfahrungen, Stolpersteinen und Glücksmomenten im Arbeitsprozess.
Vier aus 87
Welche Themen beschäftigen den Grossraum Luzern? Wie funktioniert die interkantonale Zusammenarbeit in der Regio Wil? Von welchen Standortvorteilen profitiert das Untere Bünztal? Und wie bringt man die Interessen von 79 Gemeinden der Regionalkonferenz Bern-Mittelland unter einen Hut? Antworten auf diese Fragen geben Geschäftsführerinnen und Vorsitzende von vier ausgewählten Planungsverbänden.
Die perfekte Region? Gibt es nicht.
So unterschiedlich die wirtschaftlichen und geografischen Voraussetzungen der Regionen sind, so divers sind auch die Erfolgsfaktoren einer gelingenden regionalen Zusammenarbeit. Doch es lohnt sich, über konkrete Herausforderungen der Regionen zu diskutieren – denn je grösser das Verständnis für die Situation des Gegenübers ist, desto eher gelingt die gewinnbringende Zusammenarbeit.