Ein Meilenstein für viele Agglomerationen: Am 31. März haben sie ihre Agglomerationsprogramme beim Bund zur Prüfung eingereicht. Er beteiligt sich finanziell an Verkehrsprojekten, die von einer abgestimmten Verkehrs- und Siedlungsentwicklung zeugen. Mit fünf abgegebenen Programmen setzt Metron ihre Arbeit in den Agglomerationen fort.
Sie hatten ausgesetzt oder sind zum ersten Mal dabei: Agglomerationen, die in der 4. Generation kein Programm eingereicht hatten, haben am vergangenen Montag ihre Agglomerationsprogramme (AP) abgegeben. Anschlussprogramme haben noch Zeit bis Juni.
Von Interlaken bis Winterthur, von Nidwalden bis Liechtenstein
Metron hat mit fünf Agglomerationen fundierte AP ausgearbeitet.
Nachdem die Agglomeration Interlaken fast alle Massnahmen aus ihren AP der 1. und 2. Generation umgesetzt hat, hat sie nun ein neues Programm erarbeitet. Dazu gehört eine Strategie zum Umgang mit dem mittlerweile ganzjährig starken Tourismus, der von der Agglomeration in die umliegenden Täler greift und vermehrt aufs Velo setzt.
Die Agglomeration Winterthur nimmt die Förderung der flächeneffizienten Verkehrsmittel in den und rund um die urbanen Zentren ins Visier: mit Strassenraumaufwertungen, Veloinfrastruktur, Bushauptkorridoren und Verkehrsmanagement.
Das AP der Agglomeration Nidwalden brachte nicht nur die Disziplinen Verkehr, Siedlung und Landschaft an einen Tisch, sondern bot auch den Rahmen für einen intensiven und fruchtbaren Austausch der beteiligten Gemeinden. Das Ergebnis: ein gemeinsames Zukunftsbild 2040 als Grundlage für eine Strategie und konkrete Massnahmen.
Die Agglomeration Davos nimmt nach dem negativen Entscheid zum AP der 2. Generation zum ersten Mal am Agglomerationsprogramm teil. Ihre Schwerpunkte: das Generationenprojekt Bahnhof Davos Dorf und eine durchgängige Veloinfrastruktur. Ziel sind robuste, saisonunabhängig hochwertige Angebote für Einheimische und Gäste.
Zentrales Thema des AP Werdenberg-Liechtenstein ist die hohe Verkehrsbelastung an den Grenzübergängen zwischen der Schweiz und Liechtenstein. Die gemeinsame Erarbeitung des Programms bringt die Akteure beidseits des Rheins mit ihren unterschiedlichen Planungskulturen näher zusammen.
Gesucht und gefördert: eine abgestimmte Entwicklung von Verkehr und Siedlung
Agglomerationsprogramme führen zusammen, was zusammengehört: die Verkehrs- und die Siedlungsentwicklung in Agglomerationen über administrative Grenzen hinweg. Dafür braucht es eine gute Abstimmung. Der Bund vergibt im Rahmen der Agglomerationsprogramme Gelder für konkrete Infrastrukturprojekte innerhalb eines überzeugenden Gesamtkonzepts.
Agglomerationsprogramme können alle vier Jahre eingereicht werden. Metron ist seit der 1. Generation 2007 für unterschiedliche Auftraggeberschaften in der ganzen Schweiz aktiv. Die Eingabe für die 6. Generation erfolgt 2029 – wir bleiben dran und haben, parallel zur Fertigstellung einiger AP der 5. Generation, in den ersten Agglomerationen bereits mit den Vorbereitungen begonnen.