Die Erweiterung der «Kanti Baden» um einen MINT-Neubau und eine Doppelsporthalle schafft den benötigten Raum für die wachsende Schüler*innenzahl. Der von Metron begleitete offene Architekturwettbewerb wurde Ende Januar 2021 juriert, das Siegerprojekt Ende März vom Regierungsrat des Kantons Aargau zur Weiterbearbeitung empfohlen. Nun sind alle Wettbewerbsbeiträge bis zum 22. April öffentlich ausgestellt.
Die Kantonsschule Baden wurde 1962 nach einem Masterplan von Fritz Haller und einem Umgebungsgestaltungsplan von Albert Zulauf gebaut und 1976 erweitert. Sie vereint drei Bildungslehrgänge unter ihrem Dach: Gymnasium, Wirtschaftsmittelschule und Informatikmittelschule. Die steigenden Schüler*innezahlen führten bereits im Jahr 2012 zur Ergänzung eines Schulraum- und eines Sporthallenprovisoriums. Da deren befristete Baubewilligung 2027 ausläuft, müssen die Provisorien bis dann ersetzt sein.
Das von Metron begleitete, einstufige, offene Wettbewerbsverfahren stiess auf reges Interesse: Insgesamt 43 Projekte wurden bis zum 13. November 2020 eingereicht. Davon kamen nach einem intensiven ersten Jurierungstag acht in die engere Auswahl. Diese acht Beiträge wurden einer vertieften Vorprüfung durch die Expert*innen der Bereiche Baurecht, Brandschutz, Betrieb, Haustechnik, Nachhaltigkeit und Bauökonomie unterzogen, in einem Bericht festgehalten und dem Preisgericht zu Beginn des zweiten Beurteilungstages vorgelegt.
Nach eingehender Diskussion konnte am Ende des zweiten Jurierungstages das Projekt «achtmalacht» von bernath+widmer Architekten AG, Zürich die Jury überzeugen. Es wurde einstimmig zur Weiterbearbeitung und Ausführung empfohlen – der Regierungsrat des Kantons Aargau schliesst sich dieser Empfehlung an. Die beiden Schul- und Sportbauten des Siegerprojekts vervollständigen den Masterplan von Fritz Haller zu einem ausgewogenen Ensemble und stärken damit die Identität und das baukulturelle Erbe der Kantonsschule Baden.
In der Aula der Kantonsschule Baden sind alle Wettbewerbsbeiträge bis zum 22. April öffentlich ausgestellt.