Mit dem Velo sicher und einfach durch den Stadtverkehr – Zürich ist diesem Ziel einen Schritt nähergekommen. Mit den neuen Velostandards haben Planende eine aktuelle, kompakte und stark illustrierte Sammlung an Lösungsmöglichkeiten für unterschiedliche Strecken- und Knotensituationen an der Hand.
Ein gutes Jahr ist es her, dass der Kanton Zürich seine Standards für den Veloverkehr überarbeitet hat. Nun zieht die Stadt nach und setzt im grossen Puzzle der Veloförderung ein weiteres Teil an den richtigen Platz.
Zürich testet Pilotelemente
Neun Planungsgrundsätze liegen den eigentlichen Standards zugrunde. Sie rufen den Planenden in Erinnerung, «soziale Bedürfnisse [zu] berücksichtigen» und «zukunftsorientierte Lösungen» zu suchen. Auf 88 Seiten finden sich Lösungsansätze für Strecken und Knoten, für die Veloführung im Haltestellenbereich und – neu – Velovorzugsrouten. Neben bekannten, aber aktualisierten Standards testet die Stadt Zürich auch zwei Pilotelemente: Die «Velofurt mit Vortritt» und das «indirekte Linksabbiegen als Knotensystem» haben sich im Ausland bewährt, sind hierzulande jedoch bisher nicht vorgesehen. Ziel ist es, mit einheitlichen, gut lesbaren Massnahmen den unterschiedlichen Nutzungsgruppen und Velotypen gerecht zu werden.
Kompakt, anschaulich und stadtspezifisch
Bei der Erarbeitung der Velostandards für die Stadt Zürich konnte Metron auf viel Erfahrung mit standardisierten Lösungen für den Veloverkehr zurückgreifen. Ein besonderes Augenmerk lag auf den Knoten und den Vor- und Nachteilen verschiedener Radstreifen- und Radwegvarianten. Die vielen beispielhaften Situationen sind im Bericht anschaulich in Isometrien dargestellt und so für alle Interessierten leicht verständlich.
Als Nachschlagewerk für gute, anzustrebende Lösungen richten sich die Velostandards der Stadt Zürich sowohl an externe Planungsbüros als auch an die internen Projektverantwortlichen, die ihre Entscheidungen damit auf aktuelle, zeitgemässe Grundlagen abstützen können.
Zu den Velostandards der Stadt Zürich
Metron hat unter anderem an folgenden Grundlagen für die Velostandards mitgewirkt: