Itten+Brechbühl Architekten und Metron Bern leisten mit ihrem Entwurf einen wichtigen Beitrag zur Diskussion um die Klimaverträglichkeit des Neubaus für das Bundesarchiv in Zollikofen. Und verpassen nur knapp den Sieg des offenen Wettbewerbs. Alle Eingaben sind ab heute öffentlich ausgestellt.
Das Magazin des Bundesarchivs im Herzen von Bern platzt aus allen Nähten. Der Bund hatte deshalb einen Wettbewerb für einen Neubau ausgerufen. Alle Eingaben sind nun in einer zweiwöchigen Ausstellung zu sehen.
Die Gestaltung: lokal, klimaangepasst und pflegeleicht
Der Entwurf von Itten+Brechbühl Architekten und dem Landschafts-Team der Metron orientiert sich stark an den Zielen, die das Bundesamt für Bauten und Logistik in der Ausschreibung hinsichtlich Nachhaltigkeit und Klimaschutz formuliert. Der Einsatz von Beton ist auf das Nötigste reduziert; Holz und Lehm, der aus dem Aushub stammt, sind die primären Baumaterialien. Die fassadenintegrierte PV-Anlage setzt sich auf dem Dach fort und macht das Archiv zum Kraftwerk. Das Dachwasser, das deshalb abgeleitet werden muss, fliesst in terrassenartig angelegte Retentionsbecken, wo es dank des Lehmbodens lange trocken- und feuchtigkeitsliebenden Pflanzen zur Verfügung steht und nach und nach verdunstet. Flächen, die für Anlieferung und Parkierung befestigt sein müssen, erhalten dagegen einen wasserdurchlässigen Belag.
Willkommen zur Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge!
23 Teams hatten an dem offenen Wettbewerb teilgenommen. Ihre Entwürfe sind ab heute bis zum 22. November ausgestellt – vor Ort, im künftigen Nachbargebäude in Zollikofen.
Wann: Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr
Wo: Foyer Verwaltungsgebäude BIT, am Eichenweg 1, Zollikofen bei Bern
Visualisierung: Itten+Brechbühl Architekten
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