Freiraumgestaltung, unterirdische Parkierung, Hochwasserschutz, Gebäudesanierung, Archäologie – auf dem Kammgarnareal in Schaffhausen treffen viele Themen aufeinander. Beim gestrigen Spatenstich auf dem zentralen Kammgarnhof informierten deshalb die Fachleute über ihre Rollen und Beiträge zu dem Grossprojekt.
Auf dem Kammgarnhof fahren die grossen Maschinen auf, um den Bau der Tiefgarage vorzubereiten. Ab 2026 sollen die Autos unterirdisch parkieren, während der Platz darüber den Menschen, Tieren und Pflanzen dient.
Interessierte informieren sich über die Arbeiten auf dem Areal
Gestern hatte die Bevölkerung Gelegenheit, sich nach dem offiziellen Spatenstich gut über die Entwicklung des gesamten Areals zu informieren. Berger Hammann Architekten stellten die Umbau- und Sanierungsarbeiten des Westflügels der ehemaligen Kammgarnspinnerei vor; das Archäologie-Team erläuterte seine Arbeit und Funde auf dem Gelände. Metron informierte, wie der Kammgarnhof vom Parkplatz zum Platz werden soll. Damit das funktioniert, parkieren Autos künftig unterirdisch. Für den Bau der Tiefgarage müssen zunächst Altlasten beseitigt und Massnahmen zum Bauen im Grundwasser eingerichtet werden. Die Form der Garage reagiert auf Bestands- und Neupflanzungen: Auf dem Kammgarnhof entstehen grosszügige Grünflächen, die für ein angenehmes Mikroklima sorgen.
Vom Wettbewerb bis zum abwechslungsreichen Platz
Die Neugestaltung des Kammgarnhofs ist Teil des Vorhabens, das Rheinufer sowie die Schaffhauser Altstadt aufzuwerten und beides stärker miteinander zu verbinden. 2020 stimmte die Bevölkerung der Entwicklung des Kammgarnareals zu. Metron gewann im darauffolgenden Jahr den Wettbewerb Neugestaltung Kammgarnhof. Wenn 2026 der Westflügel bezogen wird, soll der Platz Raum für Aufenthalt, Spiel und Veranstaltungen bieten.
Die Stadt Schaffhausen informiert laufend über das Bauvorhaben Kammgarnareal. Interessierte finden dort Hinweise zu allfälligen Einschränkungen auf dem Areal und die Termine der nächsten Meilensteine.